Auf einer Reise lernte ich in Rab die Raber Torte kennen. «Eine angenehme Mischung zwischen rustikalem Museum und Schaubäckerei, gibt das schon her, dort wo die feine Raber Torte hergestellt wird.» bemerkte ich bald, als wir in der Küche angekommen waren.
Die Raber Torte wird handgemacht und bleibt lange frisch. Ihr grundlegendster Bestandteil sind die Mandeln und der herausbildende Marzipangeschmack. Die Mandeln werden im Vorfeld des Backens angerichtet. Ein gekonnt rascher Schuss Maraschino sorgt dafür, dass die Torte lange frisch bleibt. Geschichtlich betrachtet, ersetzte dieser 34%-Likör aus Sauerkirschen bald einmal den ursprünglichen Salbeilikör.
Die Raber Torte wird aber ansonsten nach dem Originalrezept aus dem Mittelalter gebacken. Den Ort besuchte einst ein Papst, der auch den Bischofssitz innehatte. Frauen mussten ihre zukünftigen Schwiegermütter davon überzeugen, dass sie die Kunst des Backens von Raber Torten beherrschen. Angeblich waren die damaligen Nonnen dabei äußerst hilfreich.
Wir besuchten den Ort gern, und einige Teilnehmer der Reisegruppe halfen beim Backen. Jedoch sollte genügend Zeit eingeplant werden, um die selbst gemachte Torte schliesslich noch degustieren zu können. Besucher dürfen ja nicht zu kurz kommen. Darüber hinaus können diese all jene verschiedenen Spezialitäten kosten, die mit Salbeilikör und Zitronenlimonade gereicht werden.
Weitere Infos zur Reise;
Die Raber Torte wird auch Rabskatorte genannt, wir haben hier aufgrund ihren verschiedenen Benennungen auch auf Wikipedia verlinkt.